Mahd der Orchideenwiese Juli 2025

Pflanzensoziologisch gesehen ist unsere Orchideenwiese eine Quellflur. Quellfluren werden aufgrund ihrer hohen ökologischen Bedeutung auch durch die Naturschutzgesetze der einzelnen Bundesländer geschützt. Dieses Kleinod bietet ideale Bedingungen für den Amphibiennachwuchs. Das Mahdgut wurde nach dem Trocknen zusammengerecht und muss noch abtransportiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich in diesem trockenen Jahr die Vegetation entwickelt.

Auf Föhr war der Grasfrosch zwar nie ausgestorben, aber zu Beginn des Jahres 2000 gab es noch ein winzig kleines Vorkommen in einem Wohngebiet in der Wyker Innenstadt. In Deutschland gehört er zu den häufigsten Amphibienarten. Dass er auf der Orchideenwiese wieder heimisch geworden ist, lässt uns hoffen, dass diese Art allmählich wieder Fuß fasst. Dazu benötigt er allerdings ausreichend „gesunde“ Lebensräume. Da er sehr anpassungsfähig ist, besiedelt er unterschiedliche Lebensräume an verschiedenen Orten. Grasfrösche leben gern an kühlen und feuchten Orten in Wäldern, Gärten, Parks, Mooren und auch Gräben. Allerdings benötigt er sauberes Wasser zur Fortpflanzung. Gewässer, die Gülle, Düngemittel oder gar Abfallgifte enthalten, schaden dem Laich, so dass sich die Larven nicht gut entwickeln können. Damit wird nicht nur der Lebensraum des Grasfrosches zerstört.

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