Vogelportrait

Der Feldsperling

Aussehen

Den Feldsperling kann man in Deutschland das gesamte Jahr über beobachten. Er sieht zwar auf den ersten Blick wie der häufigere Haussperling aus. Allerdings unterscheidet er sich von ihm durch die etwas kleinere Gestalt, die kontrastreichere Kopfzeichnung mit weißen Wangen und weißem Halsband, der rotbraunen statt grauen Kopfplatte und dem schwarzen Wangenfleck. Im Gegensatz zum Haussperling sind Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Zum Nisten bevorzugt er Höhlen.

Lebensraum

Wie auch der Haussperling sucht der Feldsperling die Nähe menschlicher Siedlungen. Während der Haussperling auch in Städten anzutreffen ist, bevorzugt der Feldsperling eher die offenen bis halboffenen Landschaften mit Feldgehölzen, aber auch landwirtschaftliche Betriebe.

Nahrung

Überwiegend Sämereien von Wildkräutern und auch Getreide. Während der Aufzucht der Jungen auch tierische Nahrung, wie Insekten und deren Larven.

Gefährdung

Die Bestände des Feldsperlings sind sehr stark zurückgegangen und noch ist kein Ende der negativen Bestandsentwicklung erkennbar. Seit 2020 ist in ganz Deutschland je nach Region ein deutlicher Zusammenbruch der Bestände erkennbar. So haben sich in Sachsen-Anhalt und in Niedersachsen innerhalb von nur zwei Jahren die Populationen nahezu halbiert. Die Ursachen dafür sind noch nicht geklärt und werden zurzeit noch untersucht. Der Rückgang beträgt etwa 59 % in der EU. Allerdings sind hier lokale Entwicklungen differenziert zu betrachten.

Feldsperlinge auf Föhr

Wer den gesellig lebenden Singvogel aus der Nähe betrachten möchte, der hat im Eingangsbereich vor dem Andelhof gute Chancen. Hier am Hof brütet er noch mit mehreren Brutpaaren in lockerer Kolonie und sein Tschirpen ist nicht zu überhören.

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