Aufgrund des aktuellen Kriegs in der Ukraine, wird immer wieder diskutiert Naturschutzflächen zur Gewinnung von Lebensmitteln zu verwenden um einer Hungersnot entgegenzuwirken.
Weltweit steht genug Fläche zur Verfügung um die ganze Menschheit zu ernähren. Ein erheblicher Teil des Getreides fließt in die Ernährung unserer Nutztiere. Rund 58 % des angebauten Getreides in Deutschland landet in Tierfutter. Wenn wir weniger Fleisch essen, steht auch mehr Getreide für unsere Ernährung zur Verfügung. Genau das schlagen auch Politiker vor : Weniger Fleisch zu konsumieren. Damit wäre uns nicht nur in der aktuellen Situation geholfen, wir würden auch unserer Umwelt etwas Gutes tun. Leider ist es wie so oft bequemer und einfacher für uns, nichts an unserem Lebensstil zu ändern und die Verantwortung von uns wegzuschieben. Die Umwandlung von Naturschutzflächen in landwirtschaftliche Flächen würde sicherlich bei der Lebensmittelversorgung helfen. Doch mit welchen Folgen? Der aktuelle Trend zeigt, dass wir immer mehr Wildnis und damit auch Natur verlieren. Nur noch etwa 33% der Erdfläche ist von uns praktisch unberührt. In Zukunft wird die Versorgung mit Lebensmittel auch aufgrund des Klimawandels schwieriger werden. Um den Klimawandel zu verlangsamen und damit unsere Umwelt zu schützen ist der Erhalt der Biodiversität von wichtiger Bedeutung. Biodiversität schützen bedeutet verschiedene Lebensräume zu erhalten. Dadurch das viele Lebensräumen schon praktisch verschwunden sind, ist das Wiederherstellen von Naturräumen umso wichtiger. Dabei soll es darum gehen der Natur ein Teil unserer Erde zulassen, um damit auch unsere Lebensgrundlage zu schützen. Naturschutzflächen der Lebensmittelproduktion zuzuführen, aufgrund unserer Bequemlichkeit, um eine verhältnismäßig kurzfristige Krise (nicht weniger tragisch) zu bewältigen – aus unserer Sicht absolut nicht sinnvoll! Zudem wissen wir wie viel Arbeit und Zeit das wiederherstellen von naturnahen Flächen benötigt. Der Erhalt von Lebensräumen kommt nicht nur unserer Erde zu gute sondern trägt auch zur langfristigen Ernährungssicherung bei. Unteranderem aus dieser Überzeugung arbeitet der Verein Elmeere e.V. . Genau deshalb freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr 3 Flächen (12,5) erwerben konnten.