Neues Paradies für Amphibien auf Föhr

Nachdem die Amphibienbestände auf der Insel nahezu zusammengebrochen sind, wurde durch die Stiftung Naturschutz und durch die Firma Amphi Consult auf unseren Flächen ein amphibisches Projekt entwickelt und umgesetzt. Florian Bibelriether und sein Team planten über mehrere Jahre hinweg, Maßnahmen um ihren Lebensraum wieder herzustellen. Am Montag rückten sie an und begannen mit den Baggerarbeiten auf mehreren Elmeere-Flächen, unter anderem Reetmeere, Fläche 39 und 40 für den Moorfrosch und Fläche 48 für die Kreuzkröte. Das Ziel sind möglichst flache Laichgewässer in Bereichen, in denen noch Restbestände gefunden wurden (Fl. 39+40).

In den letzten drei Jahren wurden am Andelhof Kaulquappen bis zur Metamorphose unter geschützten Bedingungen aufgezogen und wieder ausgesetzt. Der Laich stammt aus den zwei letzten bekannten Moorfroscharealen von Föhr. Aus circa 6400 Eiern haben sich 5380 kleine Frösche entwickelt, die wir dann in Feuchtgebieten, wie Reetmeere, ausgesetzt haben.

Für die Kreuzkröte, die auf Föhr als ausgestorben galt, wurde unserer Fläche 48, eine über vier Hektar große Sandentnahmefläche amphibisch entwickelt. Inzwischen wurden mehrfach junge Kröten ausgesetzt, die vom Festland importiert wurden. Die Pflege dieser Fläche wird von uns entsprechend angepasst (extensive Kleinpferdbeweidung).

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturschutz und der Firma Amphi Consult und freuen uns über diese wirklich gut gelungenen Renaturierungen.

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